Der Vertrieb des "klimaneutralen" Papiers erfolgt über den österreichischen Papiergroßhändler Europapier. Zielgruppe für das "Impact Climate Paper" seien in erster Linie umweltbewusste Unternehmen und Organisationen sowie Großhändler, Drucker und Verleger, sagte Werner Hartmann, Vorstandsmitglied der Europapier Gruppe.
Die Reduktion des CO2-Ausstoßes bei der Herstellung von "Impact Climate Paper" erfolge durch einen möglichst kurzen Transport der Rohstoffe, so Brunbauer. Lenzing Papier verwende für das neue Produkt ausschließlich Altpapier aus regionalem Umkreis. Außerdem werden Dampf und Strom hauptsächlich durch Biomasse hergestellt. Dadurch könne die CO2-Emission auf 189 Kilo pro Tonne verringert werden. Im Schnitt werden zwischen 750 und mehreren 1.000 Kilo CO2 pro Tonne emittiert, hieß es.
Klima-Papier ist teurer
Das "Impact Climate Papier" ist chlorfrei gebleicht und zeichnet sich laut Brunbauer durch hohe Weiße und Reinheit aus. Europapier bietet es in unterschiedlichen Grammaturen von 70 bis 250 Gramm an. Heuer werde das neue Papier rund zwei bis drei Prozent der Gesamtproduktion von Lenzing ausmachen, so Brunbauer. In den kommenden zwei Jahren soll der Anteil an "klimaneutralem" Papier auf rund ein Fünftel anwachsen. Das "Impact Climate Paper" koste momentan etwa zehn bis 20 Prozent mehr als ein vergleichbares Produkt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.