Innovation aus OÖ

Papier aus Lenzing jetzt auch klimaschonend

Oberösterreich
03.10.2008 13:40
Der oberösterreichische Papierhersteller Lenzing Papier GmbH, an dem die börsenotierte Lenzing Gruppe 40 Prozent hält, setzt auf Nachhaltigkeit. Bei der Produktion des neuen "Impact Climate Paper" wird weit weniger CO2 ausgestoßen als in der Papierindustrie üblich. Die verbleibenden Emissionen werden durch Investitionen in Klimaschutz-Projekte ausgeglichen, sagte Ernst Brunbauer, Geschäftsführer von Lenzing Papier am Freitag.

Der Vertrieb des "klimaneutralen" Papiers erfolgt über den österreichischen Papiergroßhändler Europapier. Zielgruppe für das "Impact Climate Paper" seien in erster Linie umweltbewusste Unternehmen und Organisationen sowie Großhändler, Drucker und Verleger, sagte Werner Hartmann, Vorstandsmitglied der Europapier Gruppe.

Die Reduktion des CO2-Ausstoßes bei der Herstellung von "Impact Climate Paper" erfolge durch einen möglichst kurzen Transport der Rohstoffe, so Brunbauer. Lenzing Papier verwende für das neue Produkt ausschließlich Altpapier aus regionalem Umkreis. Außerdem werden Dampf und Strom hauptsächlich durch Biomasse hergestellt. Dadurch könne die CO2-Emission auf 189 Kilo pro Tonne verringert werden. Im Schnitt werden zwischen 750 und mehreren 1.000 Kilo CO2 pro Tonne emittiert, hieß es.

Klima-Papier ist teurer
Das "Impact Climate Papier" ist chlorfrei gebleicht und zeichnet sich laut Brunbauer durch hohe Weiße und Reinheit aus. Europapier bietet es in unterschiedlichen Grammaturen von 70 bis 250 Gramm an. Heuer werde das neue Papier rund zwei bis drei Prozent der Gesamtproduktion von Lenzing ausmachen, so Brunbauer. In den kommenden zwei Jahren soll der Anteil an "klimaneutralem" Papier auf rund ein Fünftel anwachsen. Das "Impact Climate Paper" koste momentan etwa zehn bis 20 Prozent mehr als ein vergleichbares Produkt.

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