Nachbarn hatten am 14. Juni 1989 die halbnackte Leiche von Angela F. aufgefunden. Sie hatten Nachschau gehalten, als die Zeitung vor der Wohnungstür liegen blieb. Der Mörder hatte sie missbraucht und mit einem Stoffgürtel erdrosselt. Nach dem Verbrechen raubte er noch 1.000 Schilling.
25 Jahre lang blieb die Bluttat ungesühnt. Erst als Ermittler der Mordkommission des LKA nochmals die Cold-Case-Fälle durchackerten, fanden sie bisher ungeprüfte DNA-Spuren. Deren Auswertung führte nun zum Erfolg: Ein 45-jähriger Gewaltverbrecher, der unter anderem wegen Vergewaltigung seit vier Jahren in der Justizanstalt Garsten in Oberösterreich einsitzt, wurde als Verdächtiger entlarvt. Er wäre Ende Februar entlassen worden.
Die Strafhaft dürfte nun gleich in eine Untersuchungshaft übergehen, wie man bei der Staatsanwaltschaft Steyr bestätigt.
Der Beschuldigte wird nicht nur durch seine DNA-Spuren belastet, er hat auch zugegeben, mit dem Opfer Geschlechtsverkehr gehabt und dabei Gewalt angewendet zu haben. Nur die Tötungsabsicht hat er bisher offenbar nicht gestanden. Weil der Verbrecher zum Tatzeitpunkt erst 19 Jahre alt war, gilt für ihn das Jugendstrafrecht.
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