Die 70-jährige Gertrude F. kämpft mit den Tränen. Mit ihrem Ehemann hatte sie ihr Elternhaus liebevoll renoviert, ehe es am 27. Dezember des Vorjahres in Flammen aufging - zuvor waren bereits drei Feuerattentate gescheitert.
"Wir sind mit allen gut"
"Anfangs bin ich selbst verdächtigt worden, am Tag, als das Haus abbrannte, waren wir aber in München", erzählte der 69-jährige Kurt F. Er und seine Frau wollten nicht glauben, dass ihnen jemand etwas Böses antun will: "Wir sind mit allen gut." Aber bei allen Feuerattentaten war immer nur ihr Haus betroffen.
Dass ausgerechnet eine Nachbarin das Feuer gelegt haben soll, geht den beiden nicht in den Kopf: "Sie hat uns beim Rasenmähen geholfen, uns mit dem Auto gefahren, wenn's nötig war. Und nach dem Brand hat sie uns die Wäsche gewaschen. Für sie hätten wir die Hände ins Feuer gelegt." Streit oder Neid - Fehlanzeige.
In Widersprüche verstrickt
Die Frau kam sogar zum Ehepaar, das neben der Brandstelle ein Übergangsquartier fand, und weinte sich aus, als die Polizei sie als Zündlerin verdächtigte. Sie war bei den Bränden immer in der Nähe gewesen, da das Haus am Weg zu ihrer Arbeit lag. Am Tag des verheerenden Feuers wollte sie fünf Burschen gesehen haben - dann verwickelte sie sich aber in Widersprüche.
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