Acht Verletzte

OÖ: Familienvater stirbt bei Explosion eines Heizkessels

Österreich
06.01.2013 19:30
Die Detonation war so heftig, dass eine Eingangstür herausgerissen wurde, zehn Meter weit weg flog, im halben Bauernhaus die Fenster barsten und im Keller Ziegel aus der Wand brachen: Der vierfache Vater und Schnapsbrenner Karl B. (54) aus Wallern in Oberösterreich hatte keine Überlebenschance - er stand beim Heizkessel, als dieser explodierte.

Die Familie - die Töchter, die Ehefrau, die Schwiegermutter und ein kleines Kind - waren gerade im Haus, als es am Samstagabend im Heizraum krachte. Im halben Ort war die Detonation zu hören, der Fleischhauer, der direkt gegenüber am Marktplatz wohnt, eilte sofort zu Hilfe.

Der Holzofen, der auch die im Nebenraum stehende Schnapsbrennerei befeuert, dürfte zu heiß geworden und durch einen technischen Defekt in die Luft geflogen sein. Karl B., der gerade beim Schnapsbrennen war, wurde durch die Druckwelle und die Trümmer auf der Stelle getötet.

Atemschutztrupp kämpft sich durch Feuer
"Als wir hinkamen, sagten uns die Angehörigen, dass der Vater vermisst sei", erzählt Feuerwehr-Einsatzleiter Wolfgang Kaliauer. Ein Atemschutztrupp kämpfte sich durch das Feuer - Teile des Erdgeschoßes standen schon in Vollbrand, der Alkohol hatte sich durch die Explosion in einer Stichflamme entzündet - in den Heizraum vor, fanden und bargen den 54-Jährigen. Doch der Notarzt konnte nichts mehr für den Landwirt tun.

Der Brand selbst war rasch unter Kontrolle und nach 20 Minuten erstickt. Um den Schnaps zu löschen, setzten die Florianijünger Schaum ein. Acht Familienangehörige und der Nachbar wurden im Spital ambulant betreut. Insgesamt waren vier Feuerwehren mit 68 Einsatzkräften an Ort und Stelle, darüber hinaus 20 Rettungskräfte und drei Polizisten.

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