Mit Bombe gedroht

OÖ: 20-Jähriger hortete Sprengstoffe im Elternhaus

Österreich
22.01.2014 08:19
Auf einem Pulverfass ist eine Mühlviertler Familie in Oberösterreich gesessen: Ihr Sohn (20) hatte im ganzen Haus heimlich hochexplosive Sprengkörper - darunter auch Kugel- und Rohrbomben - gelagert und damit herumgebastelt. Zudem soll der Techniker mit einem Bombenanschlag auf eine Disco gedroht haben, weil er dort hinausgeflogen war.

Seit Oktober soll der Techniker immer wieder Buswartehäuschen, Verkehrsschilder und Ähnliches in die Luft gejagt haben. Etliche Fensterscheiben gingen zu Bruch. Als er aus einer Disco flog, soll er dem Türsteher zudem mit einem Bombenanschlag gedroht haben. Doch jetzt flog der junge Mann auf.

Spürhund erschnüffelt Sprengstoffe
Sprengstoffexperte Karl Rittmannsberger (Bild) und Polizeidiensthund "Anton" fanden bei der Durchsuchung Hunderte teils selbst gebastelte Sprengmittel. Ganz brisante Zündsätze hatte der 20-Jährige in seinem Zimmer in einem Spalt versteckt - doch "Kommissar Rex" erschnüffelte sie. "Die Sprengmittel waren im ganzen Haus versteckt, auch am Dachboden und im Auto", erzählt Rittmannsberger.

"Es hätte schlimm enden können"
Etliche Bomben waren so gefährlich, dass sie vor Ort vom Entminungsdienst entschärft werden mussten. "Wir haben selbst gebastelte Rohrbomben gefunden, die waren extrem gefährlich", so der Experte. Der junge Mann habe Glück, dass ihm beim Basteln nichts passiert sei. "Es hätte schlimm enden können. Er muss froh sein, dass wir alles weggebracht haben." Auch die Eltern hätten nichts von der gefährlichen Sammlung bemerkt. "Die haben gedacht, dass es sich nur um irgendwelche harmlosen Kracher handelt."

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