"Heuer stammten bisher elf der 28 implantierten Nieren von Lebendspendern. Meist von Eltern, Geschwistern, Partnern, aber auch Freunden. Im Prinzip kann jeder spenden, es darf nur kein Geschäft dahinterstehen", erklärt Dr. Reinhold Függer von den Linzer "Liesln", einem von fünf Transplantationszentren in Österreich am "Internationalen Tag der Organspende". In Oberösterreich gibt es neben den Elisabethinen das AKH Linz als Fachspital.
Medizinischer Fortschritt
"Inzwischen haben wir auch fast alle Barrieren, wie die Unverträglichkeit bei unterschiedlichen Blutgruppen, überwunden", versucht auch Dr. Rainer Oberbauer von den "Liesln" die Angst vor der Organspende zu nehmen. Gerade durch die Schlüsselloch-Methode, bei der nur ein sieben Zentimeter langer Schnitt nötig ist, sei die Nieren-Entnahme für den Spender besonders schonend.
Die Spender und ihre Angehörigen sind zufrieden. "Meine Frau hat mir vor mehr als zehn Jahren eine Niere gespendet. Und sie war seither nie krank", sagt auch Walter Kiesenhofer (63) aus Linz.
Auch bei Leber und Lunge wäre eine Lebendspende möglich - nur hier sind die Eingriffe weit aufwändiger.
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