Nach Krankheit

Nicht fahrtüchtig – doch 80 Prozent fahren weiter

Oberösterreich
20.02.2011 16:54
Im Kampf um mehr Verkehrssicherheit auf den Straßen im Land ob der Enns hat der "Club Mobil" aus Andorf seit vier Jahren interne Fahrprüfungen für Behinderte und Kranke durchgeführt. Die Ergebnisse sind oft dramatisch, bis zu 80 Prozent fahren mit dem Auto, obwohl sie laut Test nicht mehr fahrtauglich sind.

Ob diese Kontrollen weiter abgehalten werden können, ist unsicher. "Club Mobil"-Präsidentin Edith Grünseis-Pacher: "Ich hoffe es. Doch durch die Einsparungen ist das noch ungewiss."

Was bedenklich wäre. Schließlich erleiden jährlich 40.000 Österreicher einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose oder Parkinson. Nach Wiedererlernen grundlegender Fähigkeiten ist ihr sehnlichstes Ziel, Auto fahren zu können.

Die Misere: Viele können es nicht mehr so gut wie vor der Erkrankung. Doch 98 Prozent der nicht mehr fahrfähigen Personen meinen: "Ich kann noch immer fahren." Die erfreuliche Test-Konsequenz: Nach Absprache mit Fachleuten stiegen nach der Überprüfung nur noch sechs Prozent der Kranken ins Auto.

von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"
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