Jägerin verurteilt

Nationalpark: Weiter Jagd auf Luchs-Wilderer!

Oberösterreich
29.01.2016 07:56

Weil sie im Nationalpark Kalkalpen einen Luchs gewildert hatte, wurde bekanntlich eine 63-jährige Jägerin aus Linz zu bedingter Haft und Geldstrafe verurteilt. Damit ist das Wildererproblem in den Kalkalpen aber noch nicht erledigt: Zwei weiteren verdächtigen Waidmännern drohen Anzeigen und Gerichtsverfahren.

Wie sehr der illegale Abschuss von vermutlich vier Luchs-Männchen dem Wiederansiedlungsprojekt geschadet hat, erklärt Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer: "Derartige illegale Abschüsse könnten zur Folge haben, dass wir aus dem Ausland irgendwann keine weiteren Luchse mehr bekommen. Bis jetzt hatten wir ja noch Glück - erst am Dienstag habe ich aus der Schweiz erfahren, dass noch einmal ein Luchs-Kuder, der demnächst wild gefangen werden soll, dann zu uns kommen wird."

Polizei setzt sich für den Schutz der Wildtiere ein
Auch für die Umwelt-Kriminalisten um Othmar Coser vom LKA ist der Luchs-Krimi im Nationalpark Kalkalpen noch lange nicht abgeschlossen: "Es gibt Verdachtsmomente gegen zwei weitere Jäger, demnächst werden die Anzeigen erstattet." Da Wilderei-Delikte erst nach fünf Jahren verjähren, müssen die Wildschützen, die die bisherigen Luchse am Gewissen haben, zumindest noch bis ins Jahr 2018 vor Entlarvung zittern. "Wir werden weiter ermitteln - und uns auch in Zukunft für den Schutz der Wildtiere einsetzen", verspricht Kriminalist Coser.

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