Am 1. November 2006 übernahm Gerald Eigl das „Cheeese“ - nun hat er selbst Konkurs angemeldet. „Es ging nicht mehr“, so Eigl, der Außenstände von 360.000 Euro bei 40 Gläubigern hat. Er verrät: „Wir versuchen, einen Zwangsausgleich durchzubringen, sind in Gesprächen mit neuen Betreibern, wollen, dass das ,Cheeese´ weiterlebt. Deshalb haben wir auch weiter offen.“ Wobei das „Cheeese“ nach der Pleite von „Vanilli“, „Landgraf“, dem Zwangsausgleich des „Beluga“ sowie dem Ende von „Pius“ das fünfte Lokal ist, das in den letzten vier Monaten in Turbulenzen geriet. Ist es so schwer geworden, erfolgreich ein Lokal zu führen? „Da spielen mehrere Faktoren zusammen“, so Eigl, „aber ein Grund ist, dass heute weniger Leute am Abend fortgehen als früher. Dazu kommt die Sperrstunden-Debatte, die viele getroffen hat.“
Hingegen hat das „Saphire“ am Pöstlingberg, nachdem der alte Betreiber letztes Jahr in den Konkurs schlitterte, wieder offen. Allerdings führt es Alexander Krenmayr nicht als Bar, sondern als „klassisches Café mit Lounge-Charakter am Abend“. Und auch das Restaurant „Donautal“ könnte wieder die Pforten öffnen. Die Stadt will das Gebäude - das übrigens als „Ausflugs-Gasthof“ gewidmet ist - kaufen und ein Land-Gasthaus errichten. Ob da der „Turm“ noch steht, ist fraglich - die Entscheidung des Landes, ob der Bau rechtens ist, wird Ende Februar erwartet.
Foto: Horst Einöder
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