Erhöhte Sicherheit

Nackte Tatsachen sind auch am Linzer Airport umstritten

Oberösterreich
04.01.2010 15:12
Kaum ein Tag ohne Terror-Alarm auf einem Flughafen. Das geht auch am Linzer Airport nicht vorbei. Auch hier könnte der umstrittene Nacktscanner (Bild) bald jährlich 800.000 Passagiere virtuell entblättern. Und ihnen mehr Geld aus der Tasche ziehen: Die Anschaffung immer teurerer Security-Geräte kann auf Dauer nur über Erhöhung der Sicherheitsgebühren finanziert werden.

Zwölf Sekunden dauert derzeit ein Rundum-Röntgen in einem „handelsüblichen“ Nacktscanner. Das bedeutet, dass sich die Wartezeit – gerechnet auf 400.000 abfliegende Passagiere – um 1.333 Stunden pro Jahr verlängern würde. Da wären mehrere der jeweils 140.000-Euro-Scanner notwendig.

Passagiere finanzieren Scanner
„Wir müssen uns nach dem Innenministerium richten. Wenn beschlossen wird, dass die Geräte anzuschaffen sind, werden sie gekauft“, so Flughafen-Sprecher Ingo Hagedorn. Die Kosten muss aber nicht der Airport tragen, sondern die Geräte werden vom Staat mit dem Sicherheits-Beitrag, den jeder Passagier pro Abflug zahlt, finanziert. Derzeit sind das acht Euro. „Ein Betrag, der auf Dauer vermutlich nicht zu halten ist“, so Hagedorn.

„Schon jetzt wurden die Kontrollen intensiviert“, so Stefan Stögner, Chef der „Group 4“, die am Blue Danube Airport Gepäck und Passagiere checkt.

Die Nachfage nach Flügen ist trotz der größeren „Schikanen“ nicht gesunken. „Wer fliegt, stellt sich darauf ein. Außerdem geht es um die Sicherheit aller“, sagt Franz Mittmannsgruber von den Oberösterreichischen Reisebüros.

von M. Schütz, "OÖ-Krone"

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