Das Feuer war gegen 23 Uhr im ersten Stock des Mehrparteienhauses in Enns ausgebrochen. Knapp zehn Minuten später wurde der Brand von Nachbarn bemerkt, als sie verzweifelte Hilfeschreie einer Frau vernahmen, die aus dem in Flammen stehenden Gebäude drangen.
Die Anrainer zögerten keine Sekunde und rannten zum Haus, wo sie im bereits völlig verrauchten Stiegenhaus eine Mieterin am Boden vor ihrer Wohnung vorfanden. Die 43-jährige Frau war bei ihrer Flucht vor dem Feuer gestürzt und hatte sich dabei derart verletzt, dass es ihr unmöglich war, selbst zu fliehen. Die couragierten Nachbarn retteten die Verletzte daraufhin ins Freie, die übrigen Bewohner des brennenden Hauses konnten sich in der Zwischenzeit selbst in Sicherheit bringen.
150 Mann kämpften gegen Flammen
Wenig später trafen die Helfer von acht Feuerwehren mit insgesamt 150 Mann vor Ort ein und begannen mit den Löscharbeiten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Flammen bereits vom ersten Stock auf das Dachgeschoß sowie den Dachstuhl übergriffen. Gegen 0.30 Uhr konnte das Feuer endlich unter Kontrolle gebracht werden.
Der entstandene Schaden wird laut Polizei als sehr hoch eingeschätzt, konnte bislang allerdings noch nicht beziffert werden, auch die Brandursache ist nicht geklärt. Das Feuer hatte jedoch so stark gewütet, dass das Haus vorübergehend gesperrt werden musste. Brandsachverständige haben die Ermittlungen aufgenommen.
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