Aus einem Rippenknorpel formte der plastische Chirurg Georg Huemer die ersten Ansätze eines Ohres und setzte dann in einem zweiten Schritt das Gerüst in eine Hauttasche ein. In drei Monaten dürfte es vollständig angewachsen sein, hieß es aus dem AKH. Dann sollen die Stelle wieder aufgeschnitten, der Knorpel nach vorne geklappt und alles zugenäht werden.
Ein Ohr könne damit zwar nicht zur Gänze ersetzt werden, der Behelf sei aber besser als eine Prothese, so das Krankenhaus. Beim Hören habe der Patient jedenfalls keine Probleme, das Innere des Ohres sei bei der Hundeattacke nicht verletzt worden.
"Die haben mir die Fetzen heruntergerissen"
Am 29. Dezember hatte der Mann einer Nachbarin bei der Reparatur ihres Autos helfen wollen, als ihn plötzlich die Tiere anfielen. "Die haben mir die Fetzen heruntergerissen. Am Kopf habe ich einen gewaltigen Biss gespürt", schilderte das Opfer damals die schlimmen Momente. Die Tiere verletzten den 63-Jährigen schwer und bissen ihm fast das ganze linke Ohr ab.
Erst als sich die Besitzerin zwischen den Mann und ihre Hunde stellte, ließen die Tiere von ihm ab und liefen zurück ins Haus. Die Vierbeiner dürften durch eine Tür, die nicht richtig geschlossen war, ins Freie gelangt sein. Zwei von ihnen gab die Frau nach dem Vorfall freiwillig ab - die Hunde wurden in die Tierschutzstelle Freistadt gebracht.
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