Erhängt

Nach Autounfall: Verdächtiger begeht Selbstmord

Oberösterreich
11.06.2009 17:44
Der Krimi um einen mutmaßlichen Mordversuch per Frontalcrash in Oberösterreich hat ein tragisches Ende genommen: Der 54-jährige Verdächtige aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung hat in der Nacht auf Donnerstag Selbstmord begangen. Der Mann war am Dienstag frontal in den Pkw seiner 44-jährigen Ex-Frau gerast, die Polizei nahm Ermittlungen wegen versuchten Mordes auf. Wie Sicherheitsdirektor Alois Lissl am Donnerstagabend bekannt gab, erhängte sich der Verdächtige im Spital.

Das Paar war seit mittlerweile drei Monaten geschieden. Am Dienstag ereignete sich dann auf der schnurgeraden Strecke im Mühlviertel der Unfall, bei dem beide Personen verletzt wurden. Da es keine Hinweise auf einen Unfall gab, nahm die Mordkommission die Ermittlungen auf. Am Mittwochnachmittag wurde anschließend ein Haftbefehl gegen den 54-Jährigen, der sich im Linzer Allgemeinen Krankenhaus aufhielt, ausgestellt.

Am Mittwoch sei der Verdächtige noch einvernommen worden, so Lissl, und hätte am Donnerstag oder Freitag in die Justizanstalt Linz überstellt werden sollen, wozu es jedoch nicht mehr kam. In der Nacht auf Donnerstag tötete er sich in der Justizabteilung des Spitals. Wie es dazu kommen konnte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Mit Details hält sich die Polizei zurück.

"Auto direkt auf mich zugekommen"
Im Gespräch mit der "Krone" erzählte die im Krankenhaus liegende zweifache Mutter am Mittwoch, wie sie den Unfall erlebte: "Das Auto ist um die Kurve gebogen. Ich hab das Kennzeichen erkannt, dann ist der Wagen direkt auf mich zugekommen. Ich hab noch in die andere Richtung gelenkt, dann hat's getuscht!"

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