Prozess in Südafrika

Mühlviertler Pater ermordet – Verteidiger gibt auf

Oberösterreich
05.02.2010 09:35
Der Verteidiger im Prozess um den Mord am Mühlviertler Missionar Ernst Plöchl in Südafrika hat nun das Mandat zurückgelegt, weil die Beweise zu erdrückend sind. Der 79-jährige Pater musste für Schuhe, zwei Mäntel, eine Taschenlampe und umgerechnet 1.700 Euro sterben.

Am 1. Februar wurde nun das Verfahren gegen die fünf Verdächtigen am High Court eröffnet. "Hoffen wir, dass die Verhandlungen nicht bis in alle Ewigkeit dauern werden", berichtet Pater Bernhard Gathu von der Missionsstation Mariazell in Südafrika: "Alle fünf Angeklagten waren anwesend, als der Staatsanwalt mit sanfter und leiser Stimme die Anklagepunkte verlas. Jeder im Gerichtssaal versuchte, so aufmerksam wie möglich zu sein, um ja nichts zu verpassen. Die Angeklagten werden des Mordes an Pater Ernst sowie des schweren Raubes beschuldigt. Nach der Verlesung legte der Verteidiger des Angeklagten Matabane sein Mandat nieder – für ihn eine schwere Enttäuschung."

Internatsleiter als Hauptverdächtiger
Matabane war, wie berichtet, der Internatsleiter der Missionsschule – und von Pater Plöchl wie ein Ziehsohn behandelt worden. Er soll die vier Komplizen zum Mord angestiftet haben.

von Christoph Gantner, "OÖ-Krone"

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