Mit der Winde hatte sich der erfahrene Pilot vom Linzer Segelflugplatz in seiner „DG 1000“ in die Lüfte ziehen lassen. „Doch dann sprang der Motor nicht an. Er hat es mehrmals versucht, ist gekreist. Dann hat ihn eine Böe erwischt und das Flugzeug stürzte trudelnd ab“, berichtet ein Flieger-Kollege und Augenzeuge. Mitten in der Donau schlug das Flugzeug auf, zerschellte in Hunderte Teile. „Wir haben den Tuscher gehört und sind ins Motorboot gesprungen, als wir sahen, was passiert war“, erzählen Christian Haslinger (43) und Hans Stummer (65), die beim Askö-Yachthafen mit Freunden die Saisoneröffnung feierten.
Das Duo raste zum Wrack, das inzwischen etwa 200 Meter weit abgetrieben war. „Der Pilot lag auf den schwimmenden Teilen, wir konnten ihn auf die Badeplattform ziehen. Er blutete stark am Kopf, war aber ansprechbar, klagte über Rückenschmerzen“, so Christian Haslinger. Am Ufer warteten schon Polizisten, Feuerwehrleute und der Rot-Kreuz-Notarzt. Der Bruchpilot kam ins Linzer AKH, wo es bald Entwarnung gab: Kopfverletzungen, keine Lebensgefahr!
Die Linzer Feuerwehr rückte mit dem Kranwagen an, um das Flugzeugwrack aus der Donau zu bergen.
Foto: Chris Koller
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