Winterverluste gleichen sich meist bis Sommer wieder aus. Was Imkern europaweit aber große Sorgen bereitet, ist neben aggressiveren Milben das immer geringer werdende Nahrungsangebot, das die Bienen schwächt: Eine Mischung aus verschiedensten Pollen sei das Beste - doch in vielen Regionen steht nur noch Mais. Monokulturen, fehlende blühende Ackerraine und Almwiesen sorgen in Nachbarländern bereits für katastrophale Ausfälle. So ging in Bayern in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Bienenvölker um ein Drittel auf 250.000 Völker zurück!
„Bei uns gibt’s wegen Monokulturen zum Beispiel im Raum Hargelsberg keinen Imker mehr“, warnt Oberösterreichs Bienenzucht-Präsident Maximilian Liedlbauer.
„Unseren Bienen fehlen blühende Alm-Wiesen“
Europaweit wird ein alarmierender Rückgang an Bienenvölkern beobachtet. Auch Oberösterreichs Präsident des Bienenzuchtverbandes, Mag. Maximilian Liedlbauer, kennt die Probleme: Monokulturen, es gibt immer weniger blühende Wiesen und Feldraine.
Viele Imker beklagen, dass es für ihre Bienen immer weniger Nahrungsangebot gibt.
Intensive Landwirtschaft geht in Richtung Monokulturen, es fehlen Hecken und Feldraine. So gibt es leider schon in manchen Regionen Oberösterreichs keinen einzigen Imker mehr.
Und was ist mit den bunt-blühenden Frühlingswiesen?
Auch die werden immer seltener, weil immer früher gemäht wird: Bauern brauchen für ihre Tiere junges Futter, weil es mehr Nährwert hat. Mit modernen Maschinen sind ganze Hügel in einem Tag abgemäht.
Aber auch milde Winter lassen Bienen sterben.
Sie sind da länger aktiv, dadurch haben aber auch Milben mehr Zeit.
Was wünschen Sie sich für unsere Bienen
Mehr Blühstreifen und dass man Wiesenblumen länger blühen lässt.
Foto: Reinhard Holl
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