100 Schaulustige

Missverständnis führt zu Rauferei mit Polizeibeamten

Österreich
13.07.2013 13:14
Ein simples Missverständnis hat in der Nacht auf Samstag in Wels zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Die Exekutive war zu einer vermeintlichen Geiselnahme in einer Wohnung gerufen worden. Dies stellte sich jedoch als Fehlalarm heraus. Der Einsatz sorgte jedoch für großes Aufsehen und zog rund 100 Schaulustige an. Die Situation schaukelte sich hoch und gipfelte schließlich in einer Rauferei, bei der ein Polizist verletzt wurde.

Ihren Anfang hatte die bizarre Geschichte gegen 20 Uhr genommen, als die erste Streife nach einer Anzeige zur Wohnsiedlung kam. Eine Frau werde demnach von ihrem 23-jährigen Freund in der Wohnung festgehalten. Vor Ort erhärtete sich der anfängliche Verdacht jedoch nicht - die vermeintliche Geisel gab gegenüber den Polizisten an, dass alles in Ordnung sei und es sich offenbar um ein Missverständnis handle.

50-Jährige verpasst Polizist Fausthieb
Das Auftauchen der Beamten zog allerdings eine Vielzahl an Schaulustigen an, die sich teils vor und teils im Wohnhaus versammelten. Die Lage spitzte sich immer mehr zu, zudem legte der 23-jährige Freund der Frau ein äußerst aggressives Verhalten an den Tag. Plötzlich eskalierte die Situation, als die 19 Jahre alte Schwester sowie die Mutter des Burschen auf die Polizisten losgingen und die Männer attackierten. Die 50-Jährige traf einen der Beamten mit der Faust im Gesicht, sie wurde festgenommen. Der Sohn versuchte daraufhin mit Gewalt, seine um Hilfe schreiende Mutter zu befreien. Ihm wurden ebenfalls Handschellen angelegt.

Sämtliche verfügbare Streifen der Stadt Wels mit Unterstützung aus der Umgebung waren notwendig, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der verletzte Beamte musste ins Klinikum Wels gebracht und behandelt werden. Mutter, Sohn und Tochter erwarten zahlreiche Anzeigen.

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