Runder Tisch tagte:

Mehr Sozialarbeiter am Bahnhof

Oberösterreich
16.02.2017 16:25

Viel Polizei und zusätzlich mehr Sozialarbeiter: diese Strategie soll den entgleisten Linzer Hauptbahnhof wieder auf Schiene bringen. Das ergab gestern ein runder Tisch unter dem Vorsitz von Integrationslandesrat Rudi Anschober. Auch Beschäftigungsmodelle für Asylwerber werden gefordert.

25 Teilnehmer (Polizei, ÖBB, Stadt Linz, Asylbehörde, Caritas, usw.) suchten am Donnerstag im Linzer Landhaus mit Landesrat Anschober nach einer Lösung für den Linzer Bahnhof. Dort fühlen sich, wie berichtet, viele Menschen nicht mehr sicher. "Jeder Bahnhofsbesucher muss sich ohne Belästigung und Angst am Bahnhof aufhalten können. Die letzten Tage haben durch die starke Polizeipräsenz bereits eine spürbare Verbesserung gebracht", stellte  Anschober fest.

Interessant war die Analyse, warum sich so viele junge Flüchtlinge am Bahnhofherumtreiben: Laut Polizei kommen nicht nur Einpendler hin, auch Asylwerber, die in Linz leben. Strittig war aber, wie weit Deutschkurse im Wissensturm eine Rolle spielen: Von aktuell 172 Deutschkursen in OÖ finden drei Viertel in den Regionen statt. Im Wissensturm laufen derzeit drei Kurse mit 36 Teilnehmern, von denen nur sechs nicht aus Linz stammen. Allerdings ist der Einpendler-Anteil teilweise größer. Alkohol- und Drogenmissbrauch kommt laut Exekutive nur in Einzelfällen vor.

Die Lösungsvorschläge: Weiter mehr Polizisten als früher vor Ort, mehr Sozialarbeiter als bisher sollen sich um Asylwerber, aber auch um Obdachlose kümmern. Die Deutschkurse sollen noch mehr regionalisiert werden. Und freilich als Fernziel: Asylwerber sollen wesentlich mehr als bisher arbeiten gehen dürfen.

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