"In unserer Statistik sehen wir diesmal klar die Auswirkungen der Flüchtlingskrise". LKA-Chef Gottfried Mitterlehner nahm sich bei der Präsentation der jährlichen Kriminalstatistik für OÖ kein Blatt vor den Mund.
Die gute Nachricht zuerst: Die Aufklärungsquote liegt bei 54,4 Prozent - damit ist OÖ nach dem viel kleineren Vorarlberg stolzer Bundeszweiter. Insgesamt wurden im Vorjahr in OÖ 66.241 Delikte angezeigt, das ist ein Plus von 5,7 Prozent. Es gab einen Rückgang bei den Wohnhaus- und Wohnungseinbrüchen, die Autodiebstähle wurden nicht mehr, dafür gab es einen bedenklichen Anstieg bei der Gewalt: 5472 Anzeigen entsprechen einer Steigerung von 9,9 Prozent! Mehr wurden auch die Cyber- und die Wirtschaftskriminalität.
Interessant der Anteil der Ausländer an der Gesamtkriminalität: Jeder Dritte der 40.665 Tatverdächtigen ist ein Fremder. Waren noch im Jahr 2015 "nur" 1368 Asylwerber tatverdächtig, so stieg diese Zahl im Vorjahr um 87,3 Prozent auf 2562 Personen! Die meisten Gauner kommen übrigens aus Rumänien (1560), gefolgt von Deutschland (1406), der Türkei (1046), Bosnien (965) und Afghanistan (919). Förmlich explodiert ist die Kriminalität in Linz: Ein Anstieg von 18 Prozent, so Polizeichef Andreas Pilsl.
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