Tiefrote Zahlen

Mattighofener KTM mit neun Millionen Euro Minus

Oberösterreich
23.04.2009 09:18
Der börsenotierte oberösterreichische Motorradhersteller KTM Power Sports ist im 1. Halbjahr 2008/09 (September bis Februar) krisenbedingt in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) drehte von 15,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun minus neun Millionen Euro.

Nach Steuern ergibt sich sogar ein Verlust von 44,5 Millionen Euro, der Umsatz ging um 22,6 Prozent auf 222,9 Millionen Euro zurück. Der Verlust ist höher als geplant ausgefallen, was das Unternehmen auf höhere Material- und Herstellungskosten zurückführt. Der Fahrzeugabsatz ist um ein Drittel auf 32.034 Stück zurückgegangen. 

Personalabbau abgeschlossen
In der größten Sparte "Sportmotorräder", in der der Umsatz um rund ein Viertel sank, sind die Kapazitätsanpassungen und der damit verbundene Personalabbau abgeschlossen. "Weitere Rückgänge können durch die Möglichkeiten, die das neue Kurzarbeitszeitmodell bietet, abgefedert werden", so KTM weiter.

Wegen der anhaltend schwierigen Bedingungen in der Auto- und Motorradindustrie soll in Zukunft um etwa ein Viertel weniger produziert werden.

Mattighofen als Zentrum der Macht
Die neue Division Sportcar wird laut KTM redimensioniert und zentrale Funktionen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb und Verwaltung werden an den Standort in Mattighofen verlagert. Die Maßnahmen sollen Ende Juli abgeschlossen sein.

Neue kleine Street-Motorräder in Entwicklung
Plangemäß läuft die Entwicklung der neuen kleinmotorigen Street-Motorräder gemeinsam mit der indischen Bajaj Auto. Im November soll auf der internationalen Motorradmesse EICMA in Mailand das erste Modell für den europäischen Markt präsentiert werden. Das entsprechende Modell für den indischen Markt und für die Emerging Markets soll im Jänner 2010 auf der Delhi Motorshow kommen.

Symbolbild

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