Aus der Zelle raus

Magerer Schubhäftling floh zum zweiten Mal

Oberösterreich
25.02.2008 17:15
Vorsicht Fluchtgefahr! Nachdem ein Georgier (26) im November 2006 aus dem Welser Polizeianhaltezentrum geflohen war, wiederholte er jetzt das Kunststück in Linz. Der magere Schubhäftling knackte mit Sägeblättern das Gitter, quetschte sich durch die 30-Zentimeter-Lücke und seilte sich ab.

Bei den zwei Telefonaten pro Woche, die Häftlinge im Polizeianhaltezentrum im Gebäude der Sicherheitsdirektion OÖ und Bundespolizeidirektion Linz erlaubt sind, hatte sich Ansor K. (26) mit Komplizen den Plan ausgemacht: Nachts zum Samstag kam ein Helfer auf den Parkplatz unterhalb der Zellen.

Ansor ließ einen Faden aus dem 3. Stock hinunter - dann band der Komplize ein Abschleppseil an, das mit Knoten als Steighilfe versehen war, und der Georgier zog es hinauf. Mit zwei Eisen-Sägeblättern hatte er zuvor einen Gitterstab geknackt und die Bettwäsche so zusammengerollt, dass es für die Wache so aussah, als würde er schlafen. Dann quetschte sich der Georgier durch die Lücke, seilte sich ab. Sein dicker moldawischer Zellengenosse blieb zurück. Ihm wurde aber kalt, er hängte das Fenster wieder ein.

Am 26. November 2006 war Ansor K., der als ungefährlich gilt, mit drei Komplizen auf die selbe Art in Wels ausgebrochen, damals musste er sich nur 6 Meter abseilen.

Foto: Markus Schütz

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