Das Experten-Quartett hatte dem Heizlüfter "Fakir" die Schuld am Feuerinferno gegeben, sodass der Prozess mit 16 Freisprüchen endete. Zwei deutsche Gutachter zeigten dann vier österreichische Kollegen wegen Falschaussage und Amtsmissbrauch an, doch die Linzer Staatsanwaltschaft stellte im Vorjahr das Verfahren ein. Daraufhin wurde eine Fortsetzung beantragt, die nun ein Linzer Dreiersenat abgewiesen hat.
Dieses Urteil ist für die Oberste Anklägerin Oberösterreichs und Salzburgs "endgültig". Laut Dr. Ulrike Althuber wären für eine Wiederaufnahme des Kaprun-Prozesses neue Beweismittel notwendig, die bisher in den Aktenbergen jedoch noch nicht aufgetaucht sind. Die einstigen Beschuldigungen wären inzwischen auch verjährt. Ein Opferanwalt will nun Gerichtshöfe in Straßburg und in den USA anrufen.
Kronen Zeitung
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