Kunst-Verwirrspiel

Linzer Graffiti sorgt für weltweite Aufregung

Oberösterreich
26.09.2017 20:00

In Erinnerung an ein Konzert des verstorbenen US-Sängers Kurt Cobain 1989 im Kulturverein Kapu in Linz griff der australische Graffiti-Künstler "Lushsux" zur Spraydose. Allerdings verwendete er dafür ein Portät des Schauspielers David Spade und ein Zitat von Neil Young. Völlig bewusst. Dennoch sorgt das Werk weltweit für Aufregung und Millionen-Klicks auf diversen Internet-Seiten.

Mit dem "Frisurentausch" von Nordkoreas Diktator Kim Yong il mit US-Präsident Donald Trump hat der australische Künstlers "Lushsux" erst kürzlich für Furore gesorgt. Nun legte der Graffiti-Exzentriker, der weder seinen Namen verrät noch sein Gesicht zeigt, mit einem weiteren Verwirrspiel nach. Er widmete sich einem Konzert des US-Sängers Kurt Cobain mit der Band Nirvana 1989 in Linz. Auf die Mauer des Konzertgebäudes malte er aber nicht den Sänger. Er sprühte ein riesiges Porträt des amerikanischen Schaupsielers David Spade an die Wand. Dieser sieht Cobain ähnlich.

Keine Gage verlangt
Neben dem Konterfei brachte er das Zitat "It's better to burn out than fade away" an. Dieses stammt auch nicht von Cobain sondern von Neil Young. Lediglich die Worte "RIP Kurt Cobain" erinnern an den 1994 verstorbenen Musiker. Weltweit wundern sich die Menschen über das "Missgeschick", das aber keines ist. "Solche Werke sind typisch für die Meme-Kultur", schmunzelt Leonhard Gruber. Er hat die Kunstwerkstatt "Mural Harbor" im Linzer Hafen gegründet und kam nun günstig zu Weltruhm. Denn "Lushsux" kassierte für seine nächtliche Aktion keine Gage. Ihm musste nur das Material zur Verfügung gestellt werden.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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