"Für uns ist das Linzer Auge gelaufen, das Projekt irrelevant“, bringt es Linz09-Geschäftsführer Walter Putschögl auf den Punkt. Schließlich muss das Projekt, das die Architekten- und Ingenieurkammer für das Kulturhauptstadtjahr gedacht hat(te), erneut repariert werden, da es sich nicht dreht.
"Dabei wäre das der Kick an der Sache gewesen“, weiß auch Kammerpräsident Rudolf Kolbe. Der nun eine Linzer Firma mit der Reparatur beauftragen will. Doch dafür muss das 350.000 Euro teure Auge erneut abmontiert werden. Was Kolbe erst Ende Oktober plant.
Sponsoren stoppen vorläufig den Geldfluss
Für Putschögl und die beiden anderen Sponsoren Energie AG und Raiffeisenlandesbank ist das aber kein Grund zur Besänftigung. "Die zweite Hälfte des vereinbarten Sponsorbeitrages gibt es erst, wenn das blinde Auge sehend wird“, sagt etwa Raiffeisen-General Ludwig Scharinger. Auch die Energie AG will ihre Sponsorleistungen überdenken. Während Putschögl ergänzt: "Fakt ist, dass wir alle Veranstaltungen, die wir für das Auge ins Auge gefasst haben, nicht durchführen konnten. Im November oder Dezember spielt es keine Rolle mehr, ob es sich dreht oder nicht.“ Die Linzer sind schon jetzt skeptisch.
von Christian Kitzmüller, OÖ Krone
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