Viel Lärm und Müll

Linz: Beschwerden über die “Grüne Mitte”

Oberösterreich
12.12.2016 17:49

Von der SPÖ in den Himmel gelobt, von der ÖVP scharf kritisiert: Die "Grüne Mitte" am ehemaligen Frachtenbahnhof mit über 800 Wohnungen spaltet die Gemüter. Ganz so heil scheint die Welt in dem Riesenkomplex jedenfalls nicht zu sein: Beschwerden von Bewohnern über die Zustände in der Anlage häufen sich!

Die ÖVP ist kein Fan der "Grünen Mitte" und fürchtet ähnliche Fehlplanungen beim neuen, in Ebelsberg geplanten Stadtteil. SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger sieht die "Grüne Mitte" als Vorzeigeprojekt - er hat sich bei den Anrainern im November sogar per Brief für die negativen Aussagen der ÖVP entschuldigt. Darin heißt es: "Natürlich gibt es in einem neu gebauten und noch nicht fertiggestellten Stadtteil Anlaufschwierigkeiten."

"Sie wissen gar nicht, was sich bei uns abspielt"
Darauf hat ein Bewohner prompt reagiert: "Ich glaube, Sie wissen gar nicht, was sich bei uns hier abspielt!" Weil auf engem Raum verschiedenste Kulturen aufeinander prallen, würde es häufig zu Konflikten kommen - von Lärm bis weit nach Mitternacht über Balkonpartys bis hin zu vermüllten Gemeinschaftsräumen, für die sich niemand zuständig fühlt - darüber hat sich ein weiterer Mieter bei der Stadtspitze beschwert. Familien hätten bereits reißaus genommen. Die GWG, einer der sieben Wohnbauträger, hat seit 2014 zwei Mieterwechsel in den drei GWG-Häusern in der "Grünen Mitte" registriert.

Konter des Stadtchefs: "ÖVP redet die Grüne Mitte schlecht!"
Luger wettert: "Die ÖVP hat erst SolarCity und Ennsfeld schlecht gemacht, jetzt die ,Grüne Mitte‘. Auf meinen Brief hin habe ich bis auf ein, zwei Mails aber nur Positives gehört. Die Beleuchtung erhöht die Sicherheit, es gibt genug Kinderbetreuungsplätze und künftig eine Straßenbahnhaltestelle."

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