Im Qualm gefangen

Lehrerinnen aus brennendem Gästehaus gerettet

Oberösterreich
16.10.2009 16:10
Zwei Frauen sind bei einem Brand in einem Beherbergungsbetrieb in Bad Ischl im Bezirk Gmunden eingeschlossen worden. In Panik waren die beiden Lehrerinnen - 44 und 43 Jahre alt - auf den Balkon geflüchtet. Sie konnten in letzter Sekunde mit einer Leiter aus dem zweiten Stock geborgen werden. Ein weiterer Bewohner konnte selber entkommen. Alle drei erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ins Spital gebracht werden. Der Sachschaden wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt.

„Drei sind, glaub’ ich, noch drinnen“, befürchtete die Besitzerin des brennenden Gästehauses „Sandwirt“ in Bad Ischl – sofort stürmten drei Atemschutztrupps der Feuerwehr mit Wärmebildkameras das völlig verrauchte Gebäude und suchten nach den Vermissten.

Brand in Sauna ausgebrochen
Der Brand war in der Sauna in in einem Ofen im Keller ausgebrochen und hatte sich bereits ein Stück nach oben gefressen. Brennende Kunststoffliegen waren der Grund für die übermäßig starke Rauchentwicklung.

Einsatzbilder der Feuerwehr findest du in der Infobox!

Während die Florianijünger das ganze Haus durchkämmten, hörten ihre Kollegen draußen bereits die Hilfeschreie der Frauen vom hinteren Teil des Hauses her. Die beiden Lehrerinnen Karina M. (43) aus Mödling (NÖ) und Ulrike R. (44) aus Klagenfurt hatten den Brand zu spät bemerkt, konnten das verqualmte Stiegenhaus nicht mehr betreten und retteten sich auf den Balkon.

Dabei ging die Glasscheibe der Tür kaputt, die Pädagoginnen standen also trotzdem mitten im Rauch. Gerade noch rechtzeitig konnten sie aus dem zweiten Stock mit einer Steckleiter geborgen werden, mussten aber dennoch mit Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht werden. Der dritte Bewohner war mittlerweile draußen entdeckt worden: Der Bäcker hatte sich schon vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie gekämpft, auch er kam ins Krankenhaus. Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf 150.000 Euro.

von Jasmin Gaderer („Oberösterreich Krone“)

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