14-Jähriger gequält

Lehrer machtlos gegen Mobbing im Klassenzimmer

Oberösterreich
07.06.2010 07:35
Ein 14-jähriger Bursch aus dem Mühlviertel ist - wie berichtet - in seiner Schule von drei "Kollegen" mit einem Kabel geknebelt und gefesselt worden. Doch bei derartigen Mobbingvorfällen in heimischen Klassenzimmern könnten Lehrer anfangs nur wenig eingreifen, so Schulchef Fritz Enzenhofer.

Seit zwei Monaten hatte das Trio den Klassenkameraden in der Hauptschule Gallneukirchen gemobbt: Die Angriffe wurden immer ärger, schließlich wurde der 14-Jährige in der Klasse mit einem Kabel geknebelt und gefesselt. Anzeigen an die Polizei folgten.

"Es gibt die Möglichkeit zum Ermahnen, zum Zurechtweisen oder die Eltern einzuschalten. In diesem Fall, wo Gefahr im Verzug war, wurde eine Suspendierung ausgesprochen", erklärt Enzenhofer.

Doch die Möglichkeiten, schon vor einer Eskalation einzuschreiten, seien beschränkt: "Die Lehrer sagen immer wieder, dass es zu wenig ist. Dass sie nur quasi mit Ermahnen reagieren können. Sie können keine Sanktionen setzen, bis eben Gefahr im Verzug ist", so Enzenhofer.

Kronen Zeitung
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