"Affäre Gumpinger"

Kronzeugin sagt unter Tränen aus

Oberösterreich
28.01.2009 10:33
Über drei Stunden lang musste Tatjana S., Kronzeugin im Schlepperprozess gegen Otto Gumpinger, am Dienstag dem Linzer Gericht Rede und Antwort stehen. Sie blieb bei den Anschuldigungen, mit denen sie in ihrem eigenen Schlepperprozess die "Affäre Gumpinger" ins Rollen gebracht hatte: "Gumpinger wollte Geld verdienen!"

Tatjana S. lebt derzeit in Graz. Das aufgrund ihrer Verurteilung wegen Schlepperei verhängte Aufenthaltsverbot in Österreich ist zurzeit ausgesetzt, weil sie einen Asylantrag gestellt hat. Ansonsten wäre die Kronzeugin für die Prozesse gegen den früheren ÖVP-Landtagsabgeordneten wahrscheinlich gar nicht greifbar ...

Und könnte auch zu den Anschuldigungen, sie sei geldgierig und nur auf ihren Vorteil bedacht, die ein Privatdetektiv in Moldawien bei Entlastungszeugen zusammengetragen hat, nicht Stellung nehmen. Sie bestätigen die Aussagen von Otto Gumpinger: Nicht er, sondern Tatjana S. habe Geld von den geschleppten Moldawiern bekommen. Und sie habe auch 17.000 Euro unterschlagen.

Zeugin sagt unter Tränen aus
"Ich sehe einfach schon, dass ich in einem schlechten Licht dargestellt werden soll", sagt sie unter Tränen, als sie hört, was ihre ehemals beste Freundin zu Protokoll gegeben hat. "Ich habe Schulden bei ihr. Sie hat meine Mutter angerufen, dass Gumpinger ihr ein Angebot gemacht hat und dass sie zustimmen werde, damit sie zu ihrem Geld kommt."

"Es sind alle gegen mich"
Ob Sie Angst habe, nach Moldawien zurückzukehren, wollte Richterin Katharina Steindl-Neumayr wissen: "Es sind alle gegen mich. Ich kann dort noch einmal verurteilt werden."

von Claudia Tröster, "OÖ-Krone"

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