Enthüllungen

Kripo suchte auf weißer Weste von oberstem Chef

Oberösterreich
10.02.2008 20:08
Angriff soll die beste Verteidigung sein: Schon lange vor seinen Enthüllungen sollen Verfehlungen des BKA-Chefs gesucht worden sein. Dies könnte erklären, warum der angepatzte oberösterreichische Landespolizeikommandant Andreas Pilsl (37) nun behauptete, sein Linzer Hauptbelastungszeuge Herwig Haidinger (53) sei schließlich selbst „kein unbeschriebenes Blatt“.
Der grüne Wiener Aufdecker Peter Pilz will jedenfalls wissen, dass seit einem halben Jahr im Innenministerium „Angst und Panik“ herrschten, weil der oberste Kriminalist keinen Macht- und Amtsmissbrauch duldete, interne Ermittlungen einleitete und Strafanzeigen erstattete. Deshalb wären auch BIA-Ermittler gegen den BKA-Direktor selbst eingesetzt worden, um auf seiner weißen Weste dunkle Flecken aus der Vergangenheit zu suchen, um seine Anzeigen und Aussagen unglaubwürdig zu machen. Es soll aber rein gar nichts Kompromittierendes gefunden worden sein.


Alles andere hätte Linzer Kollegen, die den früheren oberösterreichischen ÖVP-Sicherheitssprecher und Vize-Sicherheitsdirektor gut kennen, auch überrascht: Haidinger hat den Ruf eines korrekten Beamten, der sich weder korrumpieren noch diskreditieren lässt.


ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer sagt zur heutigen SP-Resolution, Pilsl bis zur Aufklärung der Vorwürfe zu beurlauben: „Das würde in Bundeskompetenz fallen und hat mit der Landesregierung überhaupt nichts zu tun.“


Foto: Chris Koller
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele