Durch sparsames Wirtschaften und die Besserung am Arbeitsmarkt – mehr Beschäftigte zahlen auch mehr Beiträge – könne die Kasse "mehrere Millionen Euro an die Versicherten weitergeben", so Hinterwirth. Wobei die Pläne schon feststanden, der Zeitpunkt aber in einigen Bereichen von der Spitalsreform "beeinflusst" ist.
So gibt es im psychischen Bereich, in dem keine Spitalsbetten abgebaut werden können und Geld für ambulante Dienste gekürzt wurde, zehn Prozent mehr Therapiestunden "auf e-card". Ein Grund dafür sei aber auch, dass psychische Erkrankungen immer häufiger werden und bei Angestellten bereits die Berufsunfähigkeits-Ursache Nummer eins sind, erklärt Krankenkassen-Direktorin Andrea Wesenauer.
"Dieser Schwerpunkt unseres Vorsorge-Programms hängt eng mit einem weiteren zusammen, der betrieblichen Gesundheitsförderung", so Wesenauer. 40 oberösterreichische Betriebe haben derzeit dafür das Gütesiegel, das die Kasse vergibt und streng kontrolliert. Bis 2020 sollen es 500 sein.
Weitere "Ausbaufelder" sind Vorsorgemaßnahmen für Babys und ihre Mütter, Ernährung, Zahngesundheit, Reha und Kur sowie eine verbesserte Hörgeräte-Versorgung für Senioren.
Die meisten Programme stehen, nur mit der Zahnärztekammer muss noch verhandelt werden. Die Kasse will Kinder und Jugendliche, die Zahnspangen brauchen, besser versorgen und die individuelle Zahnprophylaxe anbieten, die man derzeit selbst bezahlen muss.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.