Skandal im AKH Linz

Kollegen bestohlen: Sparer bangen um 218.000 Euro

Oberösterreich
11.05.2015 07:33
218.000 Euro sind weg – und sie werden es vermutlich auch für immer bleiben! Weil eine ehemalige und mittlerweile verurteilte Sparvereins-Kassierin (55) aus dem Linzer AKH mittellos ist, müssen jetzt 126 Opfer um ihr Geld bangen. "Allein in meiner Familie geht es um 50.000 Euro, die weg sind", erklärt eine Betroffene.

Sie waren Kollegen, sie hatten ihr vertraut - eine Mitarbeiterin im Betriebsratsbüro hatte (wie berichtet) genau das über Jahre hinweg ausgenützt. Mit gefälschten Belegen hob Leopoldine B. immer wieder Bargeld vom Konto des privaten AKH-Sparvereins ab. Nach einem Streit mit Kollegen flog der Betrug auf. Die Polizei ermittelte 218.000 Euro Schaden, es gibt 126 Geschädigte. B. ist vor knapp zwei Jahren zu zehn Monaten unbedingter Haft verurteilt worden. Sie bekam eine Fußfessel, die ihr aber schon nach acht Monaten wieder abgenommen wurde. "Allein das regt mich schon furchtbar auf", sagt ein Opfer dieser "Spitals-Gaunerei".

Kein pfändbares Einkommen...
Bei der damaligen Verhandlung wurde den Opfern angeboten, den Schaden mit der Versteigerung einer Wohnung und der Auflösung einer Lebensversicherung wieder gutzumachen. Nur: "Bis heute haben wir keinen Cent gesehen", sagt die Betroffene. Leopoldine B. arbeite so wenig, dass es kein pfändbares Einkommen gäbe...

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