Weil der 25-jährige Staplerfahrer, für den die Unschuldsvermutung gilt, weiterhin jeden Zusammenhang mit den Brandlegungen mit 7,2 Millionen Euro Schaden bestreitet, sind die Ermittler auf Indizien angewiesen.
Als er den ersten Brand am 20. Oktober meldete, war der Alarm bereits in der Zentrale eingegangen. Der Raucher könnte das Feuer aber zumindest fahrlässig mit Zigarettenglut verursacht haben.
Seltsame Häufung
Am 14. Dezember hingegen hatte der Verdächtige in der Halle mit einem Stapler Müll zu einem Großcontainer gebracht – kurz darauf brach ausgerechnet genau dort Feuer aus.
Weil er das daraufhin verschärfte Rauchverbot missachtete, wurde er am 18. Dezember gefeuert – und hätte deshalb binnen drei Monaten auch seine nahe gelegene Werkswohnung, in der er mit seiner Freundin lebte, räumen müssen.
Ein klassisches Rachemotiv, aber der Verhaftete leugnet: Er hätte zwar nach einer Lokaltour am 9. Jänner um 3.30 Uhr früh Stapler ramponieren wollen, das Feuer hätte da aber schon ein Unbekannter gelegt gehabt. Doch die Schichtarbeiter sahen keinen Fremden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.