Neuwahlen, die spätestens seit der Forderung von Kanzler Alfred Gusenbauer nach einem Vorziehen der Steuerreform am Sonntag im Raum stehen, hatte Pühringer bereits in der Vorwoche abgelehnt und bleibt dabei: „Das Ergebnis wäre sehr wahrscheinlich das gleiche - zwei mehr oder weniger gleich starke Großparteien, die es erneut miteinander versuchen müssen.“
Dass das derzeit nicht klappt, lastet der LH dem Kanzler an: „Gusenbauer ist ein Getriebener der Radikalen“, zu denen Pühringer neben SP-Sekretär Josef Kalina und Klubchef Josef Cap auch Erich Haider zählt, der für den von der VP abgelehnten U-Ausschuss in der Polizeiaffäre und eine frühere Steuerreform eintritt.
Für Haider ist die VP an der Regierungskrise schuld: „Die SP will keinen Koalitionsbruch, aber sie will endlich arbeiten. Die VP soll ihre Neinsager-Politik und den Schüssel-Kurs des Sozialabbaus und Ausverkaufs beenden - das gilt auch für LH Pühringer.“ Dessen Kommentar: „Haider versucht, die Bundespolitik in die Landespolitik zu tragen. Dann wird es gefährlich.“
Foto: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.