Massive Proteste

¿Ketten uns an Baufahrzeuge!¿

Oberösterreich
13.04.2008 20:19
„Das wird ein neues Hainburg!“ Nachdem der Umweltsenat die Stromautobahn im Innviertel genehmigt hat, drohen die „Gallier“ aus Burgkirchen mit massiven Protesten. Rotraud Steiger-Müller, Sprecherin der Gegner einer 380-kV-Freileitung: „Im Notfall ketten wir uns an die Baufahrzeuge.“ Unterstützer aus Salzburg stehen bereit.
„Noch haben einige Grundbesitzer nicht unterschrieben, die müssten enteignet werden. Jetzt gehen wir zum Verwaltungsgerichtshof, und wenn der uns auch nicht hilft, dann gibt’s hier ein zweites Hainburg“, zeigt sich Steiger-Müller kampfeslustig, solange der Verbund nicht bereit ist, einer teilweisen Verlegung der Kabel unter die Erde zuzustimmen. Eigentlich sollte der Bau des 100-Millionen-Euro-Projekts von St. Peter am Hart bis nach Elixhausen schon jetzt beginnen, doch die Maschinen stehen derzeit immer noch still. Die rebellischen Burgkirchner wissen nämlich auch etliche Protestgenossen aus Salzburg hinter sich, denn der zweite Abschnitt der „Stromautobahn“ führt in Salzburger Flachgau weiter.


Inzwischen suchen die ersten Hausbesitzer entlang der geplanten 380-kV-Freileitungstrasse nach Käufern für ihre Gebäude. „Da geht’s um die Gesundheit unserer Kinder, nicht darum, ob die Maste schön aussehen oder nicht. Aber die Gründe und Häuser sind natürlich entwertet“, sagt Rotraud Steiger-Müller, die weiter auf ein Einlenken des Verbundes hofft.


Foto: Ernst Vitzthum
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