Altes Leid

Keine Gurte und zu wenige Sitzplätze in Schulbussen

Oberösterreich
08.09.2010 09:21
Lebensrettende Sicherheitsgurte in den großen Schulbussen - das haben Oberösterreichs Eltern schon seit zehn Jahren immer wieder gefordert. Traurig, aber wahr: Bis heute fehlt eine Gurtenpflicht, zudem gelten noch immer drei Kinder unter 14 Jahren als nur zwei Personen. Auch der ÖAMTC fordert erneut eine neue Sitzplatzregel.

Eine gesetzliche Zählregel "1:1" – also nur ein Kind pro Sitzplatz – sei längst überfällig, meint die ÖAMTC-Juristin Silvia Winklhamer aus Linz. Wie wahr. Ein Blick ins "Krone"-Archiv deckt das bislang erfolglose Tun der heimischen Politiker auf: So forderte im November 2001 der damalige Landesvize Erich Haider die Abschaffung der 3:2-Regel. Doch auch ab Schulbeginn nächste Woche werden erneut Tausende Kinder ohne Gurte im Land ob der Enns unterwegs sein.

Das Fatale an dieser Sache: Selbst wenn Gurte vorhanden wären, könnten diese wegen der unsinnigen "3:2-Regel" nicht benützt werden. Die Folgen: Dichtes Gedränge auf den Sitz- und Stehplätzen bei den Fahrten zur und von der Schule.

Werner Jüngling, Leiter der Verkehrstechnik beim Land OÖ, setzt auf die Eigeninitiative der heimischen Busunternehmer: "Bei Überfüllungen setzen etliche schon jetzt Ersatzbusse ein" – siehe auch das Interview in der Infobox.

von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"

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