Beinahe ertrunken

Kanutin will zurück aufs Wasser: “Bin hart im Nehmen”

Österreich
30.08.2012 08:09
Eigentlich soll sich die 14-jährige Verena nach ihrer Rettung aus der Donau auf Anraten der Ärzte eine Woche ausruhen. Doch die junge Kanutin, die - wie berichtet - in Linz durch einen Strudel unter drei Schiffe gedrückt worden war, denkt gar nicht daran und will spätestens am Montag wieder im Boot sitzen: "Ich bin eben hart im Nehmen."

"Verena hat Schädel- und Schulterprellungen, ist aber schon wieder vom Spital daheim. Ihren Trainer, der sie retten konnte, hat es aber schlimm an der Schulter erwischt", erzählt Verenas Vater Wolfgang – er ist, wie seine Tochter, Mitglied beim Linzer Faltboot Club.

Das Mädchen, das Chancen hat, eine der besten Kanutinnen Österreichs zu werden, war im Linzer Winterhafen aufgrund starker Wellen umgekippt und vom Sog unter Wasser gezogen worden. Verena gelang es, unter drei verankerten Schiffen durchzutauchen und die Kaimauer zu erreichen, wo sie ihr Trainer Vasile Lehaci in letzter Sekunde vor dem Ertrinken retten konnte.

Verschuldensfrage wird geklärt
Jetzt wird durch einen Sachverständigen die Verschuldensfrage geklärt. Denn das Schiff, das die starken Wellen verursacht hatte, könnte mit voller Leistung gefahren sein - das jedoch ist im Hafen verboten.

Ruderer haben allerdings prinzipiell Nachrang und müssen aufpassen und ausweichen, wie Kapitän Otto Steindl, Donauexperte und ehemaliger Chef der Linzer Schifffahrtspolizei, erklärt: "Sie müssen und sollen sich 20 bis 30 Meter von Großschiffen fernhalten, der Sog würde sie sonst erfassen. Und sie haben Nachrang gegenüber Motorbooten und Schiffen. Große Schiffe haben Vorrang gegenüber kleineren Motorbooten."

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