Bisher gibt es sechs Todesfälle, aber noch keine Schadenersatzklagen. "Ich hab' selbst am Abend die Anrufe entgegengenommen, habe die Hotline auf mein Handy umgeleitet und bis Mitternacht wegen der Listeriose telefoniert. Um 5.15 Uhr früh kam der erste Anruf des Tages", erzählt die Linzer Kommunikationsberaterin Rosemarie Schuller, die für den Linzer Quargelerzeuger prolactal die Krisenfeuerwehr spielt.
Angst vor und um den Quargel
Schuller: "Was uns sehr überrascht hat, war, dass es so viele Quargelfans gibt, die ihren Käse wieder haben wollen. Etwa die Hälfte der Anrufer hat sich aber Sorgen gemacht, ob sie durch den Verzehr erkrankt sind. Einem gesunden Menschen machen die Listeriosebakterien entweder gar nichts aus oder er bekommt einen Durchfall. Gefährdet sind nur Immunschwache."
In Österreich starben, wie berichtet, bisher vier Menschen nach dem Genuss von verseuchtem Quargel, in Deutschland gibt es zwei weitere Todesfälle.
Den Angehörigen stehen Schadenersatz und Schmerzensgeld zu, bisher soll sich aber noch niemand gemeldet haben.
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
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