ÖVP-Parteitag

Josef Pröll hat gute Erinnerungen an Wels

Oberösterreich
28.11.2008 10:37
Josef Pröll, den der ÖVP-Parteitag Freitagnachmittag zum neuen Obmann wählen soll, verbindet mit dem Veranstaltungsort Wels gute Erinnerungen, wie er bei einem Treffen mit oberösterreichischen Journalisten Donnerstagabend in Linz feststellte. Inhaltliches zum Parteitag ließ er sich dabei nicht entlocken. Der oberösterreichische ÖVP-Obmann, Landeshauptmann Josef Pühringer, stellte bei dem Termin fest, die Partei habe den "richtigen Bergführer" gefunden.

Pröll verwies darauf, dass er 2003 - nach seinem Eintritt in die Bundesregierung - seinen ersten öffentlichen Auftritt als Umweltminister bei der Energiesparmesse in Wels gehabt und die Stadt als Kristallisationspunkt erlebt habe. Nunmehr habe er einen Tag nach der Nationalratswahl die schwierigste Aufgabe der Partei übernommen. Er definiere die Stunde Null, die Partei sei beim Minimum angekommen. Jetzt mache er sich daran, sie zu erneuern. Das werde ein langer Weg werden. Visionen für die Zukunft seien nicht in acht Wochen zu erreichen. Der Regierung stünden aufregende Zeiten bevor. Ihm gehe es um Krisenbewältigung. Deswegen habe er das Finanzressort übernommen, um im Herz der Politik bestimmen zu können. Weiters gehe es mit dem Innen- und dem Justizministerium darum, Österreich Sicherheit zu geben.

Keine Inhalte durchgesickert
Inhalte seiner Positionierung beim Parteitag verriet er nicht. Auf die Frage, ob er schon wisse, wer der neue ÖVP-Generalsekretär werde, sagte er nur: "Noch nicht, aber ich bin knapp davor". Angesprochen auf Forderungen, die ÖVP-Bünde abzuschaffen, äußerte er sich ablehnend. Die vergangene Wahl sei verloren worden, weil die Bünde und die Länder zu wenig für die Mobilisierung in der Breite eingesetzt worden seien.

ÖVP nicht übern Berg
Pühringer streute Pröll Rosen: Man sei noch vom Gipfelkreuz entfernt, ja man sei nicht einmal bei der Schutzhütte angelangt, aber die ÖVP habe den "richtigen Bergführer". Er sagte Pröll die volle Unterstützung Oberösterreichs zu und wünschte sich im Gegenzug die Unterstützung des Bundes bei großen Anliegen, die nicht allein zu bewältigen seien. Pröll werde beim Parteitag ein "sehr, sehr gutes Ergebnis" erreichen, prophezeite er. Die Politik sei dann gut, wenn sie sich mit Fragen beschäftige, die die Menschen bewegten. Österreich stünden nicht einfache wirtschaftliche Zeiten bevor. Doch gerade in diesen werde der wirtschaftliche Hausverstand der ÖVP gefragt sein.

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