Krise bei Kommunen

Jetzt wird das Geld auch bei reichen Gemeinden knapp

Oberösterreich
03.04.2010 10:39
Die Krise hat Oberösterreichs Kommunen mit voller Härte getroffen. "Auch wenn die Finanzkraft der Gemeinden weit auseinander klafft, werden alle den Sparstift zücken müssen", weiß ÖVP-Landesrat Josef Stockinger, der gerade erst den 345 ÖVP-Ortschefs die prekäre Finanzlage vor Augen geführt hat.

"Nur mit Mehreinnahmen wie etwa der geforderten Gemeinde-Milliarde von SPÖ-Chef Josef Ackerl werden wir das Finanzproblem der Kommunen nicht lösen können", erklärt Gemeinde-Landesrat Stockinger, der den Ortschefs noch bis zum Jahr 2014 eine finanzielle Durststrecke prophezeit. Bis dahin müssen in jeder Gemeinde rund zwei Projekte für zwei bis drei Jahre nach hinten verschoben werden.

Kosten explodieren
"Die wenigen Einnahmen und im Gegenzug stetig steigende Ausgaben – wie bei den Pflege- und Spitalskosten – lassen die Gemeindebudgets komplett aus den Fugen geraten", erklärt Stockinger, dass auch bisher finanzstarke Kommunen künftig den Gürtel enger schnallen werden müssen.

Während die Finanzkraft in Oberösterreich durchschnittlich bei 1.184 Euro pro Kopf liegt, muss sich Mayrhof im Innviertel als finanzschwächste Gemeinde im Land mit nur 710 Euro pro Einwohner begnügen.

Einnahmenseitig auf Platz eins der Topverdiener unter den Kommunen rangiert Lenzing, wo jeder Bürger rund 1.975 Euro "wert" ist. Auch die Statutarstädte Linz und Wels rangieren auf den vordersten Plätzen.

Kronen Zeitung

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