Sie sind Freunde geworden, die Eltern, die im Teddyhaus auf die Genesung ihrer Kinder warten. Die Sorgen und die Hoffnung schweißen sie zusammen. Ein halbes Jahr wohnen Christoph (29) und Heidi Steinbichler (27) aus Vöcklamarkt (im Bild rechts) schon hier, ihr Sohn Nico muss noch öfter in der Kinderklinik am Herzen operiert werden: "Wir sind froh, im Teddyhaus in der Nähe von Nico wohnen zu können, so können wir ihn oft besuchen", so die Eltern.
Dreimal am Tag machen sich die Mütter auf den kurzen Weg ins Spital, die Väter kommen nach der Arbeit nach: "Du lebst nicht wirklich. Du funktionierst nur", erklärt Heidi.
Gegenseitig stärken und trösten
Auch Melanie Eugster (20) aus Kärnten (im Bild links) ist schon sechs Monate da: "Da entsteht zwischen den Bewohnern eine Freundschaft, man kann sich gegenseitig stärken und trösten." Die meisten Eltern wissen schon während der Schwangerschaft, dass das Baby einen Herzfehler hat: "Man kann sich aber nicht vorstellen, wie schlimm es dann wirklich ist, welche Gefühle man da durchlebt", so Heidi.
Manche Fälle gehen nicht gut aus, weiß Hausmutter Claudia Krieger: "Jeder Elternteil weiß das. Es hängt vom Kind ab, ob es leben will." Deshalb sagen die Mütter unisono: "Jeder Lebenstag der Kinder ist ein Muttertag."
von Markus Schütz und Jasmin Garderer, "OÖ Krone"
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