Für Fuchs gehalten

Jäger erschießt Hund vor den Augen der Besitzerin

Oberösterreich
24.12.2010 09:43
Eine Weihnachts-Tragödie hat eine bekannte Mentaltrainerin und ihre Tochter erschüttert: Ein Jäger hat mit seinem Gewehr samt Zielfernrohr in Lenzing ihren geliebten Hund erschossen, obwohl das Frauchen ganz in der Nähe des Tieres gewesen ist. Die "Rechtfertigung" des Waidmannes: Er habe den Hund mit einem Fuchs verwechselt.

"Ich stehe noch immer völlig unter Schock, dass mein geliebter Hund nicht mehr da ist. Ich war ganz in seiner Nähe, die Kugel hätte auch mich treffen können", sagt die Mentaltrainerin.

Die Frau - sie bereitete u. a. die spanische Fußball-Nationalmannschaft bei deren Trainingslager in Vorarlberg auf die WM vor - ging mit ihrer treuen Begleiterin "Lolka" in Lenzing spazieren. Auf einer Wiese tollte der Bello dann im Schnee herum. "Ich war nur wenige Meter vom ihm weg, als plötzlich ein Schuss fiel", so die Frau. Gleich danach war der Jäger da: "Ich ruf die Polizei, damit ich meine Jagdkarte nicht verliere", waren seine ersten Worte.

Geschockt alarmierte die Frau eine Tierärztin. Doch für Lolka gab es keine Rettung mehr. Die Tierfreundin: "Der Hund war bei meinen Seminaren immer dabei, er war mein 'Co-Trainer'".

Lolka war nicht der erste Hund, der von einem Waidmann für einen Fuchs gehalten und erschossen wurde - siehe Story in der Infobox.

von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"

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