Nach Haftpanne in OÖ

Irrtümlich entlassener Häftling wieder in Zelle

Österreich
02.02.2015 17:00
Die irrtümlich gewonnene vorzeitige Freiheit hat für einen Häftling in Oberösterreich nur zweieinhalb Wochen gedauert - jetzt sitzt der verurteilte Betrüger wieder in seiner Zelle in der Linzer Justizanstalt. Wie berichtet, hatten sich für ihn die Tore wegen einer Namensgleichheit mit einem anderen Häftling viel zu früh geöffnet.

Sechs Monate Haft hätte der 36-jährige verurteilte Betrüger aus Steyr verbüßen sollen, er war Ende des Vorjahres innerhalb der Einmonatsfrist freiwillig zum Strafantritt gekommen. Als er dann am 13. Jänner um vier Monate zu früh entlassen wurde, spazierte er schweigend in die zu früh wieder gewonnene Freiheit.

Wie damals berichtet, hätte an diesem Tag ein namensgleicher 22-jähriger Drogentäter aus Linz, der zehn Monate Haft verbüßen sollte, bedingt entlassen werden sollen - doch der war bereits am 15. Dezember auf Gerichtsanordnung in eine Drogentherapie geschickt worden, was eine Angestellte einen Monat später offensichtlich so verwirrte, dass es zur Haftpanne kam.

Häftling kam freiwillig zurück in Justizanstalt
Als man in der Justizanstalt den Irrtum bemerkte, genoss der zu früh entlassene Betrüger seine vorzeitige Freiheit. Dem Gericht blieb nun nichts anderes übrig, als ihn neuerlich zum Strafantritt aufzufordern. "Er ist daraufhin am vergangenen Freitag freiwillig zu uns gekommen, sitzt nun den Rest seiner Strafe ab", bestätigte der Leiter der Justizanstalt, Josef Pühringer, gegenüber der "Krone". Da der Häftling nicht geflohen war, sondern entlassen wurde, droht ihm nach Angaben von Pühringer wegen dieser irrtümlichen Haftunterbrechung auch keine Strafe wegen Ordnungswidrigkeit.

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