Benzin entzündet

Irrer Brandanschlag auf Linzer Bank – Angestellte verletzt

Österreich
04.05.2012 15:50
Zwei Jugendliche haben am Freitag in Linz für schockierende Szenen gesorgt: Sie stürmten in eine Bankfiliale, verspritzten wortlos Benzin und zündeten dieses an! Während zwischen ihnen und den drei Angestellten eine Flammenwand aufstieg, floh das Duo. Ein Kunde (41) stürzte bei der Flucht in die Flammen - seine Hose fing Feuer. Angestellte zogen ihn heraus und löschten so schnell, dass das Opfer unverletzt blieb. Eine Bankerin (28) erlitt Augenverätzungen.

Es war 11.45 Uhr, als die beiden etwa 18-Jährigen (im Bild einer der Verdächtigen) die erst vor vier Monaten renovierte VKB-Filiale in der Wiener Straße in Linz betraten. "Die haben kein Wort gesagt, und ich hab' gar nicht begriffen, was los ist, als sie etwas herumschütteten. An Benzin denkst du nicht", erinnert sich Michael E. (41), der gerade am Bankomaten Geld behob.

Es ging alles blitzschnell: Einer der Burschen schüttete wahllos Benzin aus einer 1,5-Liter-Plastikflasche im Foyer herum, kümmerte sich dabei nicht, ob die feuergefährliche Flüssigkeit die drei Angestellten traf, die hinter dem Tresen standen. "Der Zweite hat plötzlich etwas Brennendes ins Benzin geworfen. Es war aber kein Streichholz, es war viel greller", erzählt der Bankkunde. Den Bruchteil einer Sekunde später brannte das Foyer lichterloh.

Flammenwand schnitt Fluchtweg ab
"Es war eine Flammenwand. So was hab' ich noch nie gesehen. Zum Haupteingang gab's kein Durchkommen mehr. Ich wollte hinten rauslaufen, bin aber am Benzin ausgerutscht und ins Feuer gefallen", erinnert sich der 41-Jährige. Geistesgegenwärtig zogen die Angestellten den Linzer, dessen Hose bereits lichterloh brannte, aus der Gefahrenzone, klopften die Flammen aus, ehe sie mit Feuerlöschern den Brand weiter bekämpften. Eine Angestellte, die Benzin ins Auge bekommen hatte, musste ins Spital, der Kunde überstand den Sturz ins Feuer unverletzt.

Das Motiv für die irre Tat gibt der Polizei Rätsel auf. Denn die Attentäter sagten kein Wort, wollten kein Geld. Es gab keine Drohungen, und es soll auch keine Streitereien wegen verwehrter Kredite oder Ähnlichem gegeben haben.

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