"Nicht im Budget"

Insider winkt ab – kaum Chancen auf Medizin-Uni in Linz

Oberösterreich
06.02.2010 15:54
FPÖ-Nationalrat Gerhard Deimek aus Pfarrkichen bei Bad Hall verrät, dass der oberösterreichische Allparteienvorstoß für eine Medizin-Uni in Wien belächelt wird, und meint, dass der Landeshauptmann bei der Bundes-ÖVP mehr auf den Tisch hauen müsse.

"Krone": Wie stehen mit der neuen Wissenschaftsministerin die Oberösterreich-Chancen für eine Medizin-Uni?
Gerhard Deimek: Es ist unbestritten, dass dieses Projekt für Linz sinnvoll ist. Aber da müsste sich bei der Ministerin schon der große Geldsegen einstellen, denn die Med-Uni ist in den nächsten Jahren nicht im Budget enthalten.

"Krone": Da hilft auch kein Allparteienvorstoß aus Oberösterreich?
Deimek: Das ist alles ein großes Theater, das in Wien hinter vorgehaltener Hand belächelt wird – weil es bei der Med-Uni keine gemeinsame Linie zwischen Landes- und Bundes-ÖVP gibt.

"Krone": Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt Medizin-Uni in Wien abgeschmettert wird?
Deimek: In spätestens zwei Monaten wird die Entscheidung am Tisch sein. Kommt wieder ein Nein vom Bund, würde ich als einzig ehrliche Begründung akzeptieren, dass es einfach kein Geld dafür gibt. Wobei ich mich dann schon fragen müsste, wofür wir sonst überall Geld hinausschmeißen.

"Krone": Was müsste denn passieren, damit Oberösterreich ein Ja vom Bund bekommt?
Deimek: Ich glaube bei der Med-Uni an ein Duell zwischen Landeshauptmann Josef Pühringer und Josef Pröll. Wenn Pühringer innerparteilich etwas riskiert und sich durchsetzt, wird's auch was mit der Medizin-Uni in Linz.

"Krone": Wenn doch nicht?
Deimek: Eine Möglichkeit wäre noch, dass die Medizin-Uni in vier Jahren ein Abschiedsgeschenk für Pühringer wird.

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