„Wir sind nicht gegen den Bau des Westrings“, stellt Brummeier klar. „Aber wir wollen das Donautal retten. Das ist eine einmalige Naturlandschaft, ein wunderbares Tor nach Linz. Und das würde durch die Errichtung einer Donau-Hängebrücke, wie sie jetzt geplant ist, für immer zerstört.“ Weshalb sie eine Tunnelvariante vorschlägt, wobei die Untertunnelung bereits auf der Urfahraner Seite beginnen soll. Was auch mit den Forderungen der Puchenauer, die eine Untertunnelung oder Absenkung und Überplattung der B 127 fordern, zusammenpassen würde. „Dadurch könnte man den gesamten Verkehr unterirdisch bis zumindest zum Bahnhof führen“, meint Brummeier, „und der ganze Trompeteneffekt, sprich, die Lärmentwicklung auf der Brücke, würde wegfallen“. Und sie erhält in diesem Punkt Unterstützung von Franz Bauer vom Verkehrsforum Oberösterreich: „Durch so einen Tunnel würde die Stadt entlastet, das wäre wesentlich schonender als eine vierte Donaubrücke – deshalb wäre das aus meiner Sicht eine überlegenswerte Variante.“
Voruntersuchungen für Puchenau laufen
Helmuth Rechberger, Sprecher von LH-Stellvertreter Franz Hiesl, kann dem aber nur wenig abgewinnen: „Eine Tunnelvariante statt der Donaubrücke hat keine Chance. Dazu müsste man unter der Donau viel zu tief hinunter, das geht sich aufgrund der Linienführung nicht aus.“ Zumindest kleine Hoffnungen dürfen sich hingegen die Puchenauer auf eine Lösung ihres Problems an der Bundesstraße 127 machen: „Derzeit laufen die Voruntersuchungen, da ist noch keine Entscheidung gefallen, ob eine Überplattung oder Untertunnelung gemacht wird.“
Symbolbild
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