Er spazierte gelassen in die AMS-Zentrale, augenscheinlich in der Absicht, sich am Info-Computer über offene Stellen zu erkundigen - ließ stattdessen aber seinen perversen Fantasien freien Lauf. Via Knopfdruck tauchte der Mann in die virtuelle Welt der Kinderpornografie ein, druckte sogar Seiten davon aus.
Das war jedoch ein Fehler. Das Material blieb teilweise im Foyer-Drucker zurück - und das gleich zweimal. Zuletzt wurde am vergangenen Dienstag Beweismaterial gefunden. Zwei Tage später erstattete die AMS-Chefetage Anzeige.
Digitale Konsequenzen soll es sofort gegeben haben, sagt Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer. "Die Sicherungen im EDV-Programm wurden umgehend verschärft." Grundsätzlich sei es nahezu unmöglich, derartige Seiten abrufen zu können, sagt Gerstorfer. Ein "Filter im Hintergrund" verhindere das - Schwachstellen gebe es jedoch immer wieder. Wie wahr...
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