Die Zahlungsmoral sei aber allgemein schlecht, erklärte Walter Oppl, SP-Vizebürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der GWG. "Wir haben im Jahr 7.500 Mahnungen bei 6.200 Mietern", was vor allem an der moderaten Vorgehensweise läge: "Wir mahnen jeden Kunden drei Mal, ehe es zu einem Räumungsantrag kommt", so Oppl.
Schuldenspirale
Womit für Michaela Frech, Gemeinderätin vom Bürgerforum/VP, der soziale Abstieg vorprogrammiert ist: "Der Betroffene hat kein Geld mehr für die Miete und muss dann auch die Gerichtskosten tragen. Eventuell fallen auch noch Räumungskosten an. So werden aus 1.000 Euro schnell 3.000 Euro."
Diese Schulden fielen oft auf die Stadt zurück, weil der Betroffene eben kein Geld hat. "Darum soll man sich im Vorfeld zusammensetzen, damit es keine Räumungen mehr gibt", forderte Frech.
Die GWG verteidigte sich: "Wir reden immer vorher mit unseren Kunden und versuchen Lösungen, meist etwa mit Ratenzahlungen, zu finden", betonte Oppl.
von Stefan Paul Miejski, "Kronen Zeitung"
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