Die Verlandung der Hafenbecken ist Teil des Logistikpark-Konzeptes, das bis zum Jahr 2017 umgesetzt werden soll. Die Verbauung der insgesamt knapp 65.000 Quadratmeter Wasserflächen soll in drei Etappen bis voraussichtlich 2012 realisiert werden. Der Aufsichtsrat der Linz AG will am Donnerstag neben der Verlandung auch über die erste Ausbaustufe beim Containerteminal und einen Lagerhallen-Neubau entscheiden. Gesamt-Investionen: 30,9 Millionen Euro.
Polit-Zank seit 2005
Bereits im Jahr 2005 traf die Linz AG die Grundsatzentscheidung für die Verlandung, in Linz folgte daraufhin ein scharfer Polit-Zank: Die ÖVP wehrte sich gegen das Zuschütten der Flächen und zweifelt die erhofften Mehrerlöse an, während die SPÖ das Projekt als entscheidende Weiterentwicklung des Hafens verteidigte.
Die Linz AG unterstrich zuletzt den Handlungsbedarf erneut und sah sogar die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens in Gefahr. So seien die Kapazitäten im Containerterminal beinahe erschöpft, obwohl bis zum Jahr 2020 von einer Verdoppelpung des Containerverkehrs ausgegangen wird. Die große Sorge der Hafen-Verantwortlichen ist eine Abwanderung wichtiger Großkunden zum Ennshafen.
von Jürgen Affenzeller, "OÖ Krone"
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