"Nicht zuletzt dank Ihrer Unterstützung war die Suche nach den unbekannten Personen auf den Fotos erfolgreich", benachrichtigte der Seewalchner Apotheker und Fotograf Wolfgang Kühn die "Krone"-Redaktion. Der "Phototheker" hatte – wie berichtet – am Flohmarkt in Seewalchen eine alte Balgenkamera gekauft und am Rollfilm drei belichtete Aufnahmen entdeckt, die unbekannte Personen zeigten. Nun meldete sich eine gebürtige Mühlviertlerin bei dem jungen Fotografen, die im Bezirk Vöcklabruck wohnt und schrieb im E-Mail: "Mehrere Verwandte haben meine Eltern wiedererkannt. Sie haben mich sofort verständigt. Ich bin das Mädchen auf dem Foto."
Die Fotos wurden Anfang der 70er-Jahre in Abwinden an der Donau aufgenommen, wo die Familie damals lebte. Später übersiedelte die Dame ins Seengebiet, mit der Kamera ihres Vaters und Katze „Kitty“, die auf allen Bildern zu sehen ist.
Diskussionen um Fototechnik
Bei einem Treffen überreichte Kühn seinem "Model" drei Abzüge der Schwarzweißfotos. Er erzählt: "Es war sehr emotional. Für die Dame war es, als hätten sich ihre Eltern, die beide schon verstorben sind, durch diese Bilder noch einmal kurz bei ihr gemeldet. Sie war sichtlich bewegt."
Die 45 Jahre alten Filmaufnahmen regen auch zu Diskussionen an. Denn die analoge Technik war auf lange Haltbarkeit ausgerichtet, wie unsere modernen Bilddaten überdauern werden, ist noch ungewiss.
Kronen Zeitung, Christoph Gantner
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.