23 Stunden in Zellen

Hungerstreik-Aktion für mehr Ausgang in OÖ-Gefängnis

Österreich
12.01.2012 14:39
In Hungerstreik sind seit Dienstagvormittag rund zehn Häftlinge des Subener Gefängnisses in Oberösterreich, um so ihrer Forderung nach mehr Zeit außerhalb ihrer Zellen Nachdruck zu verleihen. "Ich lasse mich da aber nicht erpressen", so Anstaltsleiter Gerd Katzelberger.

Ursprünglich hatte sich eine ganze Abteilung, also rund 40 Häftlinge, solidarisch erklärt, rund 20 seien dann tatsächlich in Hungerstreik getreten, berichtete Katzelberger. Von denen verweigerten schließlich nur noch rund zehn Häftlinge die Nahrungsaufnahme, um ihre Wünsche durchzusetzen.

"Wir sind täglich 23 Stunden in den Zellen – wir wollen tägliche Sportmöglichkeiten sowie ein zweites Telefon für Anrufe in der Freizeit", nannte ein Subener Häftling die Forderungen der "Abteilung für Unbeschäftigte".

Mehr Arbeitsplätze durch Arbeitszeitstreckung
Der Anstaltsleiter will sich dadurch aber nicht unter Druck setzen lassen: "Ich habe hier derzeit 271 Häftlinge, aber im Winter nur Arbeit für 200 Leute. Ab Februar allerdings gibt es ohnedies eine Änderung in den Tagesabläufen. So wird es durch Arbeitszeitstreckung mehr Arbeitsplätze geben." Einer der Rädelsführer des Streiks wurde mittlerweile in ein anderes Gefängnis verlegt.

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